Film und Vortrag über Hugo Bremer

Zu einem Film mit Vortrag über den Neheimer Erfinder, Unternehmer und Reiseschriftsteller Hugo Bremer (*1869 , † 1947) lädt der Heimatbund Neheim-Hüsten am Mittwoch, 15. November, um 18.30 Uhr alle Interessierten in die Neheimer Stadtbibliothek (Marktpassage) ein. Autor des Films ist Hans Schulte, der mehr als drei Jahre für den Film recherchiert hatte. Der Film dauert 17 Minuten, anschließend gibt der 2. Vorsitzende des Heimatbundes Neheim-Hüsten, Peter Kleine, in einem Vortrag zusätzliche Infos zu Leben und Werk von Hugo Emil Bremer.

 

Der Erfinder Bremer stammt aus Wuppertal-Elberfeld. Sein Tüftler- und Erfindergeist - besonders bei der Entwicklung von Maschinen mit hoher Produktionsleistung - machte ihn schon bald zum Fabrikanten von Heftzwecken, Schuhknöpfen und Papierbleistiften. 1892 zog Hugo Bremer aus Menden ins industriell aufblühende Neheim um. Er erwarb eine Fabrik an der Langen Wende, nicht weit davon entfernt entstand 1896 sein späteres Wohnhaus „Villa Bremer“ im  heutigen „Bremers Park“.

 

Zu Bremers herausragenden Erfindungen und zu seinen mehr als 170 Patenten  gehörte das „Bremer-Licht“, von dem es heute eine Rekonstruktion auf der Mendener Straße in Neheim gibt. Die Helligkeit dieses Lichts übertraf damals alle elektrischen Lampen. Für das „Bremer-Licht“ erhielt Hugo Bremer auf der Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 die höchste Auszeichnung, den Grand Prix.

 

1914 entwickelte Bremer für den Kriegseinsatz einen Kampfwagen, ein so genanntes „Motorfahrzeug mit endlosen Laufketten und Auslegern zur Überwindung von Geländehindernissen“. Es gab Versuchsfahrten in „Bremers Park“ in Neheim. Das Modell war aber noch unausgereift und bewährte sich nicht im Fronteinsatz.

 

Zwischenzeitlich ist Hugo Bremer ein vermögender Geschäftsmann geworden, der weite Reisen, zum Beispiel nach Asien, unternehmen konnte. Unter Pseudonym schrieb er das Buch „Indien in Moll“, ein Werk über das damalige Java und heutige Indonesien.

 

Der Eintritt für den öffentlichen Filmabend ist frei. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

 

Bildzeilen:

Die beigefügten Fotos zeigen Hugo Bremer sowie die Reproduktion des Bremer-Lichts an der Mendener Straße in Neheim (Foto: Martin Schwarz)

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