Film über Franz Schnütgen nun online

Rund 140 Gäste sorgten für Rekordbesuch bei der Premiere des Films über den Neheimer Pfarrer i. R. Franz Schnütgen. Zur Film-Uraufführung hatte der Heimatbund Neheim-Hüsten in Kooperation mit der Stadtbibliothek Arnsberg in den Neheimer Bibliotheks-Standort eingeladen. Im Filmvorführungsraum war es rappelvoll. Alle Sitzgelegenheiten wurden herbeigeschafft. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass der 90-jährige Franz Schnütgen in Neheim nach wie vor bekannt und beliebt ist.

Der Film war von den Heimatbund-Vorstandsmitgliedern Martin Schwarz und Lothar Ladage produziert worden und gehört zur Heimatbund-Filmreihe „Köpfe der Zeitgeschichte, die unsere Heimat geprägt haben“. In dieser Reihe bildet der Film über Franz Schnütgen die vierte Folge (nach Filmen über Dieter Henrici, Werner Saure und Rosi Goldner). 

Der 65-minütige Film war von Herbst 2023 bis Anfang Frühjahr 2024 erstellt worden. Es handelt sich um ein biografisches Filmportrait von Franz Schnütgen, der auf einem Bauernhof in Listernohl (früher: Gemeinde Attendorn-Land) aufwuchs. Nach Theologiestudium und Priesterweihe (1960) war er zunächst Vikar in Hüsten und Herne. 1974 wurde er Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptist Neheim. Dieses Amt hatte er 31 Jahre (bis 2005) inne. Danach war er zunächst als Subsidiar in der Hüstener Petrigemeinde tätig. Seit einiger Zeit übernimmt er Subsidiar-Aufgaben in der Neheimer Johannesgemeinde.

Der Film kam bei den Zuschauern sehr gut an. Die Premierengäste spendeten viel Applaus. Nach der Filmaufführung verriet Franz Schnütgen in einer Talkrunde mit Martin Schwarz ein paar private Dinge. Daheim hört Franz Schnütgen gern Musik von Mozart, auch an Fußball ist er interessiert. Auf die Frage, wem er die Daumen drücken würde, wenn Schalke gegen Dortmund spielt, überlegte er ein wenig, schmunzelte und sagte: „Na ja, dann doch für Schalke.“ Die Zeit in Herne wirkt also auch noch 50 Jahre später nach…

Fotos: Elisabeth Ladage